Impulser fir de Lëtzebuerger Aktiounsplang Pestiziden

Rückblick auf die Tagung zu den Impulsen zum “Lëtzebuerger Aktiounsplang Pestiziden”, die am Donnerstag, dem 12. März 2015 im Lycée Technique Agricole in Ettelbrück stattfand:

2009 wurde von der EU eine Rahmenrichtlinie erlassen, welche die Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, die mit dem Pestizideinsatz verbundenen Risiken für die Umwelt und Gesundheit zu reduzieren und die Abhängigkeit der Landwirte vom Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel zu vermindern. Eines der wichtigsten politischen Instrumente hierzu ist ein verbindlicher nationaler Aktionsplan mit quantitativen und zeitlichen Zielen. Luxemburg befasst sich zurzeit mit der Überarbeitung des Entwurfes eines Aktionsplans.
Im Rahmen dieser Überarbeitung organisierte die „Ekologesch Landwirtschaftsberodung“ des „OekoZenter Pafendall“ und der „Lëtzebuerger Jongbaueren a Jongwënzer“ am Donnerstag, dem 12. März 2015 eine Fachveranstaltung unter dem Titel: „Impulser fir de Lëtzebuerger Aktiounsplang Pestiziden – Praktikabel Moossname fir d‘Landwirtschaft am Respekt vun Ëmwelt a Gesondheet.“ Ein gemischtes Publikum aus Verwaltungsvertretern, Beratern, Bauern, Schülern und Lehrern fand sich dafür im Festsaal des LTA in Ettelbrück zusammen.

In Deutschland und Frankreich werden solche Aktionspläne seit einigen Jahren umgesetzt. Erste Ergebnisse und praktische Erfahrungen getroffener Maßnahmen liegen vor. Drei Referenten präsentierten Hintergründe, Maßnahmen und Best-Practice-Beispiele unserer Nachbarländer Deutschland und Frankreich aus Forschung und Praxis:

  • Welche sind die zentralen Anforderungen an eine nachhaltige Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel aus Sicht des Umwelt- und Naturschutzes?
  • Wie kann eine quantitative Reduzierung von phytopharmazeutischen Produkten zur Risikominimierung erfolgen?
  • Wie können die entsprechenden Ziele eines Aktionsplans aussehen?
  • Welche Maßnahmen sind betriebswirtschaftlich umsetzbar?
  • Welche Anforderungen ergeben sich daraus für die fachliche Beratung der Betriebe?

 

Vorträge:

 

In einer anschließenden Gesprächsrunde mit Herrn Camille Gira, Staatssekretär im Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen, und Herrn Léon Wietor, Direktor der Ackerbauverwaltung (ASTA), wurde die Übertragbarkeit der Maßnahmen und Ziele auf luxemburgische Verhältnisse diskutiert. Durch die Veranstaltung konnten Anregungen und Denkanstöße für die Ausgestaltung eines luxemburgischen Aktionsplans gegeben werden.

Claude Petit
Landwirtschaftsberater

 

 

 

Downloads, Fotoen

Hannerlooss eng Äntwert