Transportminister und Junglandwirt erkunden Nationalstraße N 7 per Traktor
Hoscheid. François Bausch hat Wort gehalten: Nachdem der grüne Transportminister im Oktober bei einem Diskussionsabend zur N 7 von Junglandwirt Fränz Schlechter aus Reuler zur Erkundung der Nationalstraße per Traktor eingeladen worden war, starteten die beiden Namensvettern am Montag in der Tat zu einer gemeinsamen Traktor-Tour über die Hauptverkehrsader des Öslings.
Hintergrund der ungewöhnlichen Einladung war die von Fränz Schlechter geäußerte Kritik an dem Vorhaben, die Traktoren und schweren Landmaschinen von der N 7 auf Nebenwege entlang der Strecke verbannen zu wollen. Ein Unterfangen, das ob der steilen Auf- und Abstiege der schmalen Feldwege kaum realistisch sei, wie der Vizepräsident der „Lëtzebuerger Jongbaueren a Jongwënzer“ meinte, der Bausch daher einlud, sich bei einer Traktorfahrt selbst hiervon zu überzeugen.
Ein Angebot, das Fränz Bausch am Montag nun also wahrnahm. Von Reuler aus begab sich der Transportminister daher mit dem Jungbauern auf die N 7 hinab zum „Fridhaff“ und zurück. Eine mehrstündige Fahrt, die offenbar nicht vergebens war. Es sei wohl in der Tat illusorisch, die schweren Landmaschinen völlig von der N 7 zu verbannen und auf die schmalen und steilen Wege entlang der Nationalstraße zu leiten, wie Bausch meinte. Diese könnten höchstens dem lokalen Anrainerverkehr dienen.
Eine Lösung sehe er aber dennoch: So sollte man bei der angestrebten Verbreiterung der mal zwei-, mal dreispurigen N 7 prüfen, wo man Kriechspuren für die Traktoren anlegen könne, so Bausch. Einsichten eines grünen Traktorfahrers … (jl)
Luxemburger Wort vom Mittwoch, 6. Mai 2015, Seite 35